HS Analysis GmbH mit Sitz in Karlsruhe, Deutschland, leistet Pionierarbeit mit einem neuen KI-basierten Diagnosetest für die Behandlung von Lungenkrebs, der speziell auf nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) abzielt, der weltweit 85 % der Fälle ausmacht. Dieses Projekt ist von entscheidender Bedeutung, da Lungenkrebs die Hauptursache für Krebstodesfälle ist und oft erst spät diagnostiziert wird. Der Test konzentriert sich auf die Erkennung von Arzneimittelresistenzen in fortgeschrittenen Tumoren, was bei den derzeitigen Chemotherapiebehandlungen ein großes Problem darstellt. Durch die Analyse von Gewebeproben von Patienten verspricht dieser innovative Ansatz, die Behandlung von Lungenkrebs zu verändern und personalisierte Behandlungsstrategien zu ermöglichen.
Das Unternehmen setzt fortschrittliche Mikroskopie und Computer Vision ein, um zelluläre Prozesse zu analysieren, und konzentriert sich dabei auf Proximity Ligation Assay (PLA)-Signale im Zusammenhang mit dem zellulären NRF2-Keap1-Abwehrweg. Dieser Ansatz ermöglicht eine detaillierte Beobachtung und Analyse der zellulären Interaktionen auf mikroskopischer Ebene. Ihre Technologie identifiziert und analysiert PLA-Signale und bietet so entscheidende Einblicke in die zellulären Reaktionen auf Krebstherapien. Dies trägt zur Entwicklung wirksamerer, personalisierter Behandlungsstrategien bei.
PLA Detection
Das Ziel der Karlsruher KI ist es, bessere Therapieentscheidungen zu treffen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur personalisierten Krebsbehandlung. Klinische Partner liefern Tumorgewebeproben für den Test- und Validierungsprozess. Diese WSIs werden dann mit der führenden Software des Unternehmens, HSA KIT, analysiert.
Dieses Projekt, das Partnerschaften zwischen Industrie, Forschung und Medizin aus verschiedenen Staaten nutzt, konzentriert sich auf die Verbesserung der Diagnostik durch digitale Technologien und KI. Das kollaborative Netzwerk förderte die Entwicklung des Projekts und stellte wichtige klinische Kontakte für Tests an Patientenmaterial her. Es ist eine von vielen erfolgreichen Forschungsinitiativen, die von diesem Netzwerk finanziert wurden und die Vorteile der Zusammenarbeit bei der Förderung von Medizintechnik und KI im Gesundheitswesen aufzeigen.
Derzeit gibt es keinen konventionellen Labortest, der eine inhärente Arzneimittelresistenz bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) nachweisen kann. Das Projekt zielt darauf ab, eine neue KI-gestützte Entwicklung einzuführen, um diese Lücke zu schließen, die von einem spezialisierten KI-Unternehmen vertrieben werden soll. Da eine Chemotherapie für Patienten hart und anstrengend sein kann, ist es von entscheidender Bedeutung, vorherzusagen, ob die Behandlung wirksam sein wird oder ob alternative Therapien in Betracht gezogen werden sollten. „Mit diesem Projekt wollen wir den behandelnden Ärzten in Zukunft eine zuverlässige Entscheidungshilfe an die Hand geben“, ergänzt Sergey Biniaminov (CEO der HS Analysis GmbH).
Die Initiative wird für zwei Jahre durch ein zentrales Innovationsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimapolitik gefördert und erhält eine erhebliche finanzielle Unterstützung. Bei der Entwicklung der ersten Projektidee war die Zusammenarbeit in einem Gesundheitsnetzwerk entscheidend. Dieses Netzwerk ermöglichte den Kontakt zu einem naturwissenschaftlich-medizinischen Institut und einer Klinik, entscheidende Schritte für die notwendige Erprobung des Verfahrens an relevanten Patientengewebeproben.